Gummi ist zu wertvoll für die Deponie. Bei Genan recyceln wir Altreifen zu hochwertigem Gummi, der in allen Bereichen von Straßen bis hin zu Sportplätzen zum Einsatz kommt und eine sauberere, nachhaltigere Alternative zur Verbrennung darstellt.
Gummi
Bei Genan recyceln wir Altreifen zu hochwertigen Rohstoffen – Gummi ist dabei einer der wichtigsten Outputs. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Recyclinggummi eingesetzt wird, wie es mit der Umwelt interagiert und warum Recycling nachhaltiger ist als andere Formen der Abfallbehandlung.
Mit Blick in die Zukunft
Recyclinggummi aus Altreifen wird häufig in Anwendungen genutzt, die direkt mit der Umwelt in Kontakt stehen. Die gängigsten Beispiele sind Infill-Material in Kunstrasenplätzen und Asphalt im Straßenbau.
Weltweit haben zahlreiche wissenschaftliche Studien untersucht, wie Recyclinggummi mit der Umwelt interagiert. Ein wesentliches Thema war die mögliche Auswaschung von Metallen und organischen Stoffen aus Recyclinggummi in Entwässerungssystemen und angrenzende Gewässer. Besonders beachtet wurden Zink, PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) sowie gelöster organischer Kohlenstoff. Bisher gibt es jedoch keine Belege dafür, dass das Auswaschen chemischer Substanzen aus Infill- oder E-Layern in Kunstrasenplätzen Umweltprobleme verursacht.
Im Vergleich zur Verbrennung von Reifen in Zementöfen bietet das Recycling zu Gummigranulat und zurückgewonnenem Stahl deutlich bessere Umweltergebnisse. Life-Cycle-Assessment-Studien (LCA) zeigen klare Vorteile: geringere CO₂-Emissionen und weniger negative Auswirkungen auf die Versauerung der Atmosphäre. Der Grund: Reifen enthalten Schwefel, der bei der Verbrennung freigesetzt wird – beim Recycling jedoch gebunden bleibt.
Entscheidend ist jedoch die Qualität. Bei Genan machen wir hier keine Kompromisse: Unser Recyclinggummi stammt ausschließlich aus Altreifen – keine gemischten Gummiabfälle. Strenge, kontinuierliche Qualitätskontrollen sichern ein sauberes, konsistentes und verlässliches Material.
Recycling
Was ist der verantwortungsvollste Weg, mit Abfällen umzugehen – ob Kunststoff, Elektronik, Bioabfälle oder Reifen? Die Antwort gibt die Abfallhierarchie: ein weltweit genutztes Modell, das Abfallbehandlung nach Nachhaltigkeit priorisiert.
Die Abfallhierarchie ist Teil der EU-Richtlinie 2008/98 – und wird auch in anderen Teilen der Welt in Umweltschutzgesetze aufgenommen. Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich zu Entsorgungslösungen verpflichtet, die in dieser Hierarchie möglichst weit oben stehen. Das wissenschaftliche Instrument, mit dem die Auswirkung verschiedener Entsorgungslösungen gemessen wird, heißt Ökobilanz.
Die beste Lösung ist, Abfälle ganz zu vermeiden. Für Reifen hieße das: weniger Autofahren. Angesichts des globalen Wachstums ist das kurzfristig jedoch nicht realistisch.
Reifen können runderneuert werden – dabei wird eine neue Lauffläche auf die Karkasse aufgebracht. So erhalten Reifen ein zweites oder drittes Leben, solange die Karkasse intakt ist.
Wenn Reifen nicht mehr wiederverwendet werden können, ist die nächstbeste Lösung die Trennung ihrer Hauptmaterialien – Gummi, Stahl und Textil – und deren stoffliches Recycling. Dies ist der Genan-Prozess. (*Einige Technologien wie Pyrolyse liegen zwischen mechanischem Recycling und Energierückgewinnung. Pyrolyse zerlegt Reifen in Öl, Gas und zurückgewonnenes Carbon Black – ist aber dennoch eine Form teilweiser Zerstörung.)
Die Verbrennung von Reifen zur Energiegewinnung (Mitverbrennung) ist weniger nachhaltig, da die Materialien zerstört werden und nur ein Teil der ursprünglichen Energie zurückgewonnen wird.
Die schlechteste Option. Reifen nehmen Platz weg, zersetzen sich nicht und ziehen Schädlinge an. In der EU ist die Deponierung von Reifen seit 2003 verboten – in anderen Teilen der Welt jedoch noch üblich.
Bei Genan geben wir Altreifen ein neues Leben und schaffen einzigartige und nachhaltige Produkte – nur die Fantasie setzt uns Grenzen! Haben Sie eine Idee oder einen Wunsch? Lassen Sie uns ihn verwirklichen.